Hausacher Radasse überzeugen beim Radklassiker mit Top-Five Ergebnissen
Nach zwei Jahren Corona bedingter Pause konnte die 46. Auflage des Frühjahrsklassikers „Rund um Schönaich“ bei trockenen, aber kühlen und windigen Bedingungen durchgeführt werden. Das Traditionsrennen lockte zahlreiche Radasse aus der gesamten Republik sowie aus den Nachbarländern Österreich und Schweiz in die rund Zehntausend Einwohner zählende Gemeinde in der Nähe von Böblingen. Clarissa Mai (SC Hausach/Team Tekfor Schmidt BikeShop) und Martin Zehnle mischten in der Straßenradelite vorne mit. Mai schrammte als Viertplatzierte nur knapp am Podest vorbei. Martin Zehnle fuhr als 8. in die Top-Ten.
Die Elite Klasse der Damen musste auf der 54 km langen Strecke den berühmt berüchtigten „Wolfenberg“ am Schönaicher Ortseingang sechs Mal hochklettern. Die Steinacherin Clarissa Mai konnte sich vom Start weg in der Spitzengruppe des über 40-köpfigen Starterfeldes positionieren. Mit über 39 km/h war das Tempo sehr hoch und so halbierte sich das Feld schon am Anstieg zum Wolfenberg nach der ersten Runde. In der Schlussrunde gab es immer wieder Ausreißversuche einzelner Fahrerinnen, die jedoch erfolglos blieben. So ging die Spitzengruppe geschlossen in den Schlussanstieg. „Ich positionierte mich in der zweiten Reihe und konnte kurz vor der Kuppe mit der Spitze mitgehen.“ Dann hieß es, die letzten leicht ansteigenden 800 m bis zum Ziel treten was ging. „Mit jedem Straßenrennen lerne ich taktisch mehr dazu. Heute konnte ich im Zielsprint sogar um die Podestplätze mitkämpfen. Die ersten Vier trennten nur hundertstel Sekunden. Leider schrammte ich als Vierte um Haaresbreite am Podium vorbei“, so die 24-jährige MTB-Spezialistin, die mit ihrer Leistung sehr zufrieden war.
Die 110 Starter im Herrenrennen mussten den sehr welligen 9 km langen Rundkurs 7mal durchfahren. Auch hier war das Tempo mit 42 km/h trotz der 1000 Hm sehr hoch. Martin Zehnle (SC Hausach/Team Tekfor Schmidt BikeShop) konnte sich nach einer starken Renneinteilung bis zum Schluss in der Spitzengruppe halten. Auf den letzten Metern schliefen dem MTB-Marathon-Spezialisten jedoch die Beine ein. „Ich verlor den Anschluss und konnte die Lücke nicht mehr schließen. Letztendlich fuhr ich als 8. in diesem hochkarätig besetzten Feld in die Top-Ten“, freut sich der Schuttertäler über sein starkes Ergebnis.