Hausacher Radass verfehlt das Bergtrikot nur hauchdünn
„Ride like a Pro“, lautete das Motto der 24. Auflage des Radsportklassikers „Rider Man“ über drei Etappen mit Start und Ziel in Bad Dürrheim und mehr als 1000 Teilnehmer aus über 20 Nationen. Für den SC Hausach / Team AAM Metal Forming Schmidt BikeShop war Jakob Huschle sehr erfolgreich am Start. Huschle belegte im Kampf um das Bergtrikot Platz 3 und fuhr als 23. in der Gesamtwertung ein starkes Ergebnis ein.
Schon zum Auftakt beim Einzelzeitfahren am Freitag wollte der SC Fahrer bei der Jagd um das Bergtrikot wie im Vorjahr ganz vorne mitmischen, als er den Kampf um das begehrte Trikot des besten Bergfahrers für sich entscheiden konnte. Im Kampf gegen die Uhr starteten die Teilnehmer alle 30 Sekunden von der Startrampe und mussten 16 km und 200 Höhenmeter möglichst schnell bewältigen. Für die Punktvergabe der einzigen Bergwertung an diesem Tag wurde die Zeit gemessen, die die Fahrer vom Start bis auf den 3 km entfernten Berggipfel benötigten. „Ich wollte mir wie im Vorjahr die Bergwertung sichern und fuhr vom Start weg Vollgas. Leider verpasste ich um 7 Sekunden mein Ziel, wurde Vierter und konnte immerhin noch 1 Punkt in der Bergwertung ergattern“, so der Hausacher, der, obwohl er schon die ersten 5 Rennminuten „all out“ gefahren ist, das Einzelzeitfahren auf Platz 6 beenden konnte. Am Samstag mussten die Fahrer auf der 2. Etappe 117 km und 1400 Hm bewältigen. Wie am Vortag war es Huschles Ziel, bei den fünf anstehenden Bergwertungen so viele Punkte wie möglich zu sammeln. „Zu Beginn der Etappe lief es auch optimal für mich und ich konnte die ersten beiden Bergwertungen für mich entscheiden.“ Bei der dritten Bergwertung unterlief dem jungen Gutacher ein taktischer Fehler. Er fuhr an der Spitze in den Berg, wurde von zwei Konkurrenten kurz vor dem Ziel übersprintet und konnte sich nur 2 Bergpunkte sichern. Doch dann brach der SC Fahrer wegen Dehydrierung ein, da er wohl bei dem warmen Wetter zu wenig getrunken hatte, dadurch den Anschluss an die Führungsgruppe verlor und die Etappe auf Platz 28 beendete. „Trotzdem konnte ich am Ende der Etappe 12 Bergpunkte auf meinem Konto verbuchen und mich auf Platz 2 im Kampf um das Bergtrikot vorkämpfen“, war Huschle mit seiner Leistung zufrieden. Da der Führende in der Bergwertung auch die Gesamtwertung anführte, durfte Huschle am Schlusstag auf der 3. Etappe ins Bergtrikot schlüpfen. Auf der 100 km langen und mit 1000 Hm gespickten Schlussetappe standen noch 4 Bergwertungen an. Das Hausacher Radass konnte die erste Bergwertung für sich entscheiden und 5 Punkte auf seinem Bergkonto gutschreiben. „Bei den drei folgenden Bergankünften fehlten mir jedoch die Körner und ich konnte keine Punkte mehr ergattern“, berichtet Huschle, der die Etappe auf Platz 11 beendete und punktgleich mit dem Zweitplatzierten Platz 3 im Kampf um das Bergtrikot erkämpfte.