Haslacher MTB-Ass bricht in die Phalanx der besten Schweizer Nachwuchsfahrerinnen ein
Beim großen Finale der ÖKK Bike Revolution in Huttwil (Schweiz) stellten sich das Haslacher Geschwisterpaar Anna und Ben Hoferer (SC Hausach / Team AAM Metal Forming Schmidt BikeShop) bei ihrer ersten Teilnahme an diesem hochkarätigen Wettbewerb der internationalen Konkurrenz. Bei den ÖKK Bike Revolution Rennen werden in den Kategorien U 9 und U 11die Sieger und Siegerinnen in einem Dreikampf aus Geschicklichkeitsparcours, einem Pumptrack Rennen und einem abschließenden XCO Rennen ermittelt. Gewonnen hat dann derjenige, der am wenigsten Rangpunkte in allen 3 Wettbewerben gesammelt hat.
Die extrem stark besetzten Teilnehmerfelder, die technisch und konditionell fordernde Strecke sowie das nasskalte Wetter mit Hagelschauern und Regen forderte den Teilnehmern alles ab. Anna Hoferer (U11) fuhr mit viel Geschick und auf Sicherheit durch den Parcours, hatte keinen Fehler und erreichte in dieser Disziplin mit gerade 1 Punkt Rückstand Platz 5. Gleich vier Schweizerinnen lagen hier punktgleich auf Rang 1. „Auch im Pumptrack Rennen, das bei uns in Deutschland nicht im Wettkampfprogramm enthalten ist, belegte ich ebenfalls Platz 5“, so die junge Haslacherin. Im XCO Rennen wurde das Top-Talent als 15 ins Rennen geschickt. In einer regelrechten Schlammschlacht kämpfte sich die SC Fahrerin Platz um Platz nach vorne und sicherte sich am Ende als Drittplatzierte einen Platz auf dem Siegerpodest. „Mit dieser guten Leistung erkämpfte ich mir auch in der Tagesgesamtwertung Platz 3“, so Hoferer, die bei ihrem Debüt in diesem Wettbewerb erneut ihr großes Talent unter Beweis stellen konnte. Ihr Bruder Ben (U15) wurde mit über 100 Mitkonkurrenten auf die sehr anspruchsvolle Strecke geschickt, auf der Tags darauf auch die Profis der Elitekategorie um MTB-Legende Nino Schurter ihr Rennen bestritten. Auf rutschige Steinfeldern, Wurzelpassagen und matschigen Wiesenabschnitten lieferten sich die Jungs einen harten Kampf. Von Position 65 startend fand Ben Hoferer gut ins Rennen. „In einer Wurzelpassage stürzte ein Fahrer auf mich und riss mich die Böschung hinunter. Dadurch wurde ich fast ans Ende des Feldes zurück gespült“, berichtet der junge Haslacher. Mit verbogenem Lenker startete er eine Aufholjagd und fuhr noch bis auf Rang 44 nach vorne. Am kommenden Wochenende geht es dann beim Finale der Bundesnachwuchssichtung in Wombach nochmals um Ranglistenpunkte.
Marlon Uhl (U 19) war bei den deutschen Bergmeisterschaften in Wenholthausen am Start. Auf dem 12 km langen Rundkurs mit 300 Hm mussten die Junioren 8 Runden kurbeln. Mitte des Rennens setzte sich eine 11-köpfige Spitzengruppe ab, der der Hausacher nicht folgen konnte und als 18. das Rennen beendete.