Annika Bohn wird Vierte in der Schweiz – Marlon Uhl überzeugt bei „Rund um Schönaich“
Als Vorbereitung auf das Heimrennen am kommenden Wochenende waren die Fahrer des SC Hausach / Team AAM Metal Forming Schmidt BikeShop in Arborn (Schweiz) und Schönaich am Start.Marlon Uhl schrammte als 13. bei der Deutschen Radbundesliga der Junioren, die im Rahmen des Radklassikers „Rund um Schönaich“ ausgetragen wurde, knapp an den Top-Ten vorbei. Annika Bohn (U17) und Antoni Schaller (U15) erkämpften sich in Arborn als Vierte und Zehnter Top-Ten-Platzierungen.
Außer mit der starken und zahlreichen Konkurrenz mussten sich die Fahrer beim traditionellen Radklassiker „Rund um Schönaich“ auch mit widrigen Bedingungen, starkem Wind und Regenschauern auseinandersetzen. Marlon Uhl konnte sich in der Spitzengruppe der deutschen Straßenradelite etablieren. „Ich konnte bis zum Schluss mit der Spitzengruppe mithalten. Erst am Schlussanstieg konnte ich das Tempo der 5-köpfigen Spitzengruppe nicht mehr halten“, berichtet der Hausacher, der nach 117 km und 3:03:43 h im Sprint der Verfolger als 13. nur um hundertstel Sekunden an den Top-Ten vorbei schrammte.
Im schweizerischen Arborn waren Annika Bohn (U17) und Antoni Schaller am Start. Da die Damen-Elite, die U19 und U17 Klasse zusammen starteten, stand Annika Bohn mit der aktuellen Olympiasiegerin und mehrfachen Weltmeisterin Jolanda Neef in einem Startblock. Die Oberachernerin musste von ganz hinten das Rennen aufnehmen. Mit einem starken Start konnte sie aber gleich 15 Plätze gutmachen. „Im Wald wurde ich aber beim Überholen aufgehalten und verlor Zeit auf die Spitzengruppe“, schildert Bohn ihre Startphase. Im Laufe des Rennens konnte sie weitere Plätze gut machen, musste aber in der Schlussrunde Tempo rausnehmen. „ So ein langes Rennen bin ich noch nie gefahren. Schade, dass ich in der letzten Runde so eingebrochen bin. Nach 1:19 h fuhr ich als 4. ins Ziel“, war die Nachwuchshoffnung mit ihrem Ergebnis zufrieden. In der Klasse U15 männlich startete Antoni Schaller für den SC Hausach. Angereist aus dem immer noch winterlich kalten Kniebis, war Antoni froh, das erste Mal in dieser Saison kurze Rennkleidung tragen zu können. Als jüngerer Jahrgang in der neuen Renn-Kategorie musste der 12jährige ein Rennen fahren, das mehr als doppelt so lang war wie alle zuvor von ihm gefahrenen. Entsprechend defensiv ging er das Rennen an, um sich dann von Runde zu Runde auf dem konditionell anspruchsvollen Parcours nach vorne zu arbeiten. Mit Platz 10 als bestem Nicht-Schweizer war er sehr zufrieden und richtete den Blick nach vorne. „In der letzten Runde hatte ich immer noch Spitzen-Beine und hätte sogar noch drauflegen können. Das Wintertraining hat sich gelohnt.“ Neben Rennhärte konnten die drei SC Fahrer auch Selbstbewusstsein für das Heimrennen am kommenden Wochenende im Hausacher Tannenwald tanken.