Zweiter Weltcup-Sieg für den Hausacher Eliminator-Sprinter am Eifelturm
In Paris wurde der 9. Lauf der Eliminator-Weltcup-Serie ausgetragen. Die sehr attraktiv gestaltete Strecke rund um den Eifelturm war mit Treppenpassagen, Schikanen und Sprüngen sehr selektiv und herausfordernd. Felix Klausmann (SC Hausach / Team Tekfor Schmidt BikeShop) ließ nach seinem Erfolg in Indien gleich Weltcupsieg Nr. 2 folgen. Teamkamerad Stephan Mayer kam dieses Mal nicht über Rang 22 hinaus.
Bei regnerischen Wetter kämpften die Eliminator-Asse in Paris um Weltcup-Punkte. In der Qualifikation fuhr Felix Klausmann die drittschnellste Zeit und deutete damit schon an, dass auch heute wieder mit ihm zu rechnen ist. Teamkamerad Stephan Mayer merkte schon in der Qualifikation, dass er gesundheitlich etwas angeschlagen war. Als 22. konnte er sich zwar noch für das Achtelfinale qualifizieren. Dort traf er auf den Europameister sowie den Vizeweltmeister des Vorjahres. „Ich fühlte mich nicht gut und hatte gegen diese beiden Weltklassefahrer keine Chance. So flog ich heute schon im Achtelfinale raus und musste mich mit Platz 22 zufriedengeben“, war der Oberwolfacher etwas enttäuscht. Felix Klausmann hingegen zog mit einem Start-Ziel-Sieg souverän ins Viertelfinal ein. „Dort traf ich nun auf den Europameister sowie den Vizeweltmeister des Vorjahres, die Stephan Mayer aus dem Wettbewerb gekegelt haben. Ich konnte mich aber sofort an die Spitze setzten und wiederum souverän ins Halbfinale einziehen“, so der Hausacher Weltklasse-Sprinter. Auch im Halbfinale diktierte Klausmann das Rennen von der Spitze. Kurz vor der Ziellinie wurde er noch von einem französischen Fahrer überholt, sicherte sich aber als ungefährdeter Zweiter den Einzug ins Finale. „Hier war ich erstmals nicht gleich nach dem Start an erster Position. Ich hielt mich aber immer am Hinterrad des französischen Ex-Weltmeisters Tituan Perrine-Garnier“, schildert Klausmann den Rennverlauf. Auf der lang ansteigenden Zielgeraden kam es dann zum großen Finale. Klausmann klebte immer noch am Hinterrad seines Kontrahenten. Dann ging er in den Angriffsmodus über. Er zog das Tempo an und lag kurz vor der Ziellinie gleichauf mit Perrin-Garnier. Auf den letzten Metern mobilisierte der amtierende deutsche Eliminator-Meister alle Kräfte und konnte die nötigen Zentimeter für den Sieg herausfahren. „Dass es nach dem Sieg in Leh direkt wieder für den zweiten Weltcuperfolg reichen würde, hätte ich nicht gedacht. Doch der Erfolg in Indien hat offensichtlich für das notwendige Selbstvertrauen gesorgt, um auch in Paris erfolgreich zu sein“, strahlt Klausmann über seinen erneuten Coup. Nächste Woche kämpfen die beiden Hausacher Eliminator-Asse beim Weltcupfinale in Winterberg um die entscheidenden Punkte für die Gesamtwertung.